Foundation für Ölige Haut

Guten Tag meine lieben Artists, heute erzähle ich euch bißchen über Foundation für ölige Haut.

Der erste, und wichtigste Schritt, ist erstmal zu erkennen ob man wirklich eine ölige Haut hat oder eine Mischhaut. Ich war selbst lange davon überzeugt, dass ich eine extrem ölige Haut haben, nur um festzustellen, dass das gar nicht stimmte.

Bei einer wirklichen öligen Haut, glänzt und fettet das ganze Gesicht. Von Stirn bis Kinn und von Wange zu Wange, oftmals sind auch die Augenlider betroffen. Bei einer Mischhaut dagegen, sind nur Zonen des Gesichts von dem Öl betroffen, beispielsweise die T-Zone. Heute geht es wirklich rein um Foundation für ölige Haut.

Wenn wir unseren Hauttyp identifiziert haben, kann es auch schon mit der Pflege vor der Foundation los gehen. Ich kann nicht genug betonen, wie wichtig die Vorbereitung der Haut ist, damit die Foundation lange hält und auch lange matt bleibt. Stimmt die Skin Prep nicht, wird euch keine Foundation retten.

Ich stelle euch heute einige Tipps vor, wie ihr die Foundation für ölige Haut am besten verwendet. Ihr müsst aber selber ausprobieren, welche dieser Tipps für euch funktionieren. Ich würde nicht gleich alle auf einmal ausprobieren, denn wenn die Haut zu stark dehydriert wird, durch die ganzen mattierenden Produkte, reagiert sie oft mit einer stärkeren Fettproduktion und das ganze wäre kontraproduktiv.

Skin Prep für ölige Haut:

  1. Verwendet ein gutes Mizellenwasser um die Haut ausgiebig zu reinigen und von Fett zu befreien. Ich kann das Artemis Med 3in1 Reinigungslotion Mizellenwasser sehr empfehlen. Kaufen könnt ihr es hier. Dieses Wasser ist Make-up Entferner, Reinigungslotion und Toner in einem. Die Augenlider nicht vergessen!
  2. Verwendet ein Hyaluronsäure Serum, um die Haut sanft zu hydrieren. Auch fettige Haut muss hydriert werden. Eine Hyaluronsäure ist eine sehr leichte Pflege und ist zudem noch ein effektives Produkt um die Hautalterung vorzubeugen. Ich verwende sehr gerne das Hyaluronic Acid 2% + B5 von The Ordinary, denn es ist ein reines, veganes, pures Serum und hat einen sehr guten Preispunkt. Ihr könnt es entweder direkt bei Deciem kaufen oder bei Beauty Bay.
  3. Der nächste Schritt ist eine mattierende Pflege. Auch diese wirkt sanft hydrierend, also probiert aus ob ihr Schritt 2 und 3 braucht, oder ob auch nur einer reicht. Wenn ihr nur einen von beiden macht, würde ich die mattierende Pflege empfehlen. Embryolisse ist seit langem DIE Geheimwaffe von Make-up Artists. Es ist eine hervorragende Feuchtigkeitscreme, die gut hydriert und gleichzeitig eine ausgezeichnete Basis für eine Foundation bietet. Von der bekannten Lait-Crème Concentré, gibt es auch einen mattierende Version, die Emulsion Hydra-Mat. Kaufen könnt ihr sie auf Amazon. Auch von Artemis gibt es eine gut Lösung.

Primer:

Einen mattierenden Primer verwende ich nur unter einer Foundation für ölige Haut, wenn ein Kunde oder eine Kundin wirklich sehr fettige Haut hat. Damit meine ich, dass die Haut zwischen abreinigen mit Mizellenwasser und die Vorbereitung der anderen Produkte, schon wieder sichtbar nach fettet. Auch dann verwende ich ihn nur in der T-Zone. Bei Männer verwende ich das MAC Matte Gel auch öfters auf Glatzen, damit sie auf keinen Fall glänzen. Dieses unscheinbare Gel hat sich aber als kleine Geheimwaffe entwickelt und leider habe ich noch nichts vergleichbares von einer tierversuchsfreien Marke entdeckt. Bitte nur ganz wenig verwenden!

Kaufen könnt ihr es direkt bei MAC.

Foundation:

Jetzt kommen wir endlich zu der Foundation für ölige Haut. Ich muss euch „leider“ mitteilen, dass die Foundation die ihr verwendet eigentlich ziemlich nebensächlich ist, wenn ihr alle anderen Schritte befolgt. Das wichtige ist, dass die Haut nicht so schnell nach fettet, dann hält auch die Foundation. Wenn ihr trotzdem noch Probleme haben solltet, probiert es mal mit einem auf Wasser basierenden Make-up.

Trotzdem möchte ich euch eine Foundation vorstellen, die für meine ölige T-Zone perfekt ist. Vor ein paar Monaten habe ich die Hourglass Immaculate Liquid Powder Foundation entdeckt, denn die Luxusmarke Hourglass gibt es ja jetzt endlich auch in Österreich (bei Douglas) zu kaufen. Ich werde definitiv noch einen extra Blogpost machen, in dem ich genauer auf die Foundation eingehe.

Wie der Names schon sagt, ist die Hourglass Immaculate Foundation ein Make-up, das die Textur von flüssig auf pudrig wechselt, wenn man es auf die Haut aufträgt. Dadurch können natürlich überschüssige Fetter sehr gut absorbiert werden und die Fundation hält länger. Sie wirbt zwar mit einer hohen Deckkraft, meiner Meinung nach ist sie nach einer Schicht aber eher leicht bis medium.

Die Inhaltsstoffe sollen auch dafür sorgen, dass die Haut rein bleibt. Ob das stimmt, kann ich noch nicht beantworten.

Man sollte diese Fundation auf keinen Fall mit einem Schwamm auftragen, sondern mit einem Pinsel oder den Finger. Ich trage sie am liebsten direkt mit den Fingern auf, dadurch verschwende ich kein Produkt (denn sie ist sehr teuer) und das Finish gefällt mir so am besten.

Hier bekommt ihr sie.

Puder:

Wenn ihr eine Liquid to Powder Foundation verwendet, wie die oben genannte Hourglass Immaculate Foundation, dann müsst ihr eigentlich kein, oder sehr wenig, Puder verwenden. Solltet ihr ein anderes Make-up verwenden, wäre es aber vielleicht sinnvoll dieses zu „setten“.

Bei der Wahl des Puders ist es wichtig zu wissen ob man an dem Tag/Abend noch mit Blitz fotografiert wird. Ein sehr gutes, mattierendes Puder ist das IsaDora Matt Fixing Powder in Transparent. Es soll sogar ein gutes Dupe für das beliebte MAC Blot Powder sein. Allerdings ist der zweite Inhaltsstoff in diesem Puder Siliziumdioxid, das heißt es könnte zu Flashback kommen.

Hab ihr schon einmal die Fotos von Celebrities gesehen, bei denen man klar das Puder unter den Augen oder unter den Wangen sieht? Das passiert wegen Flashback. Das Siliziumdioxid reflektiert den Blitz und selbst wenn man es mit dem bloßen Auge nicht sieht, wird es auch den Fotos sichtbar. Daher eignet sich so ein Puder sehr zum mattieren für Film und Fernsehen, nicht aber für die Fotografie.

Erhältlich ist das IsaDora Puder bei Douglas.

Wenn ihr euch nicht sicher seid, ob ihr noch fotografiert werden, dann verwendet lieber ein anderes Puder.

Zum Beispiel das Ben Nye Neutral Set Colorless Powder. Es wurde für Theater Make-up erfunden und hat daher eine lange Haltbarkeit auf dem Gesicht und absorbiert sogar Schweiß.

Wie gesagt, ihr braucht nur sehr wenig davon. Zu viel Puder ist kontraproduktiv bei öliger Haut.

Kaufen könnt ihr das Puder in Wien bei Makeup Pro oder online bei Amazon.

Blotting:

Solltet ihr trotz diesen Tipps noch immer ölig werden, kann ich euch raten Blotting Papers zu kaufen. Mit diesen dünnen Blättchen, kann man das Öl auf dem Gesicht absorbieren, ohne die Foundation zu stören. Wenn man immer nach pudert, wird das ganze recht schnell cakey.

Setting Spray:

Ich persönlich bemerke keinen Unterschied, ob ich ein mattierendes oder ein gewöhnliches Setting Spray an mir oder meinen KundINNEN verwende. Daher würde ich euch raten, einfach weiter euer Lieblingsprodukt zu verwenden!

 

Ich hoffe ich konnten euch mit diesen Tipps für Foundation für ölige Haut weiterhelfen!

Viel Spaß beim Schminken!

Maike Makeup Artist – Eure Visagistin in Wien